Den Toilettenanlagen, Bidets und Urinalen in Sanitärräumen fällt eine besondere Aufgabe zu:
Sie dienen der Körperhygiene und Ableitung der anfallenden Schmutzflotten und Ausscheidungen.
Vor allem Toiletten und Urinale existieren in mannigfaltigen Bauformen und mit verschiedenen Spülarten, auf die wir nachfolgend genauer eingehen wollen.
Bidets
Bidets -auch Sitzwaschbecken genannt – sind häufig in exklusiveren Haushalten aufzufinden und helfen bei der Reinigung von Füßen und Intimbereich. Unterschieden werden auf dem Boden stehende und an der Wand hängende Varianten.
Bidets werden in der Regel neben WC-Schüsseln angebracht und ähneln diesen äußerlich auch. Als Wasserzufluss dient eine Mischbatterie.
Toilettenanlagen
Über Toiletten werden menschlichen Ausscheidungen abgeführt. Man unterscheidet verschiedene Varianten je nach Bauform, Spülart und Spüleinrichtung des WCs. Ein stehender Wasserspiegel dient als Geruchsverschluss.
- Bauform
- Hocktoiletten
Sie werden vor allem in südlichen Ländern verbaut und sind sehr hygienisch, da der Benutzer nicht mit der WC-Schüssel in Berührung kommt. - Sitztoiletten
Je nach Nutzer wird eine Sitzhöhe von 30 bis 35 Zentimetern (für Kinder), 40 Zentimetern (im Normalfall) und 50 Zentimetern (im Behinderten-WC) angestrebt. Man unterscheidet zwischen hängenden und bodenstehenden Toiletten.
- Hocktoiletten
- Spülart
- Flachspülbecken
Die Ausscheidungen werden in einer flachen Mulde gesammelt und anschließend von dort weggespült.
Vorteil: Aussehen und Menge der Fäkalien lassen sich kontrollieren (für Krankenhäuser relevant)
Nachteil: Hohe Geruchsbelästigung, sehr schmutzanfällig - Tiefspülbecken
Die Ausscheidungen fallen direkt in den Geruchsverschluss, was die Geruchsbildung eindämmt. - Zungenklosett
Dies ist eine spezielle Form des Tiefspülers, bei der eine Wand oberhalb des Geruchsverschlusses das heraufspritzende Wasser abhält.
- Flachspülbecken
- Spüleinrichtung
- Spülkästen
Diese kleinen Wasserreservoirs werden meist in Privathaushalten verbaut, wo eine Wartezeit zwischen mehreren Spülvorgängen nicht stört. - Druckspüler
Sie sind direkt an eine Wasserleitung angeschlossen, wodurch eine Wartezeit zwischen mehreren Spülvorgängen entfällt.
- Spülkästen
Spezielle Formen von Toiletten sind beispielsweise Hygiene- oder Dusch-WCs (WC und Bidet in einem) und selbstdesinfizierende WCs. Letztere werden vor allem in Rastanlagen oder Behindertenheimen verbaut, da nach jeder Benutzung die Brille vollautomatisch desinfiziert wird.
Urinale
Auch Urinale werden nach Bauform und Spüleinrichtung unterschieden. Aufgrund ihrer wasser- und platzsparenden Eigenschaften sind sie häufig in öffentlichen Sanitäranlagen verbaut, wo sie durch sogenannte Schamwände voneinander abgetrennt werden.
- Bauform
- Wandurinal
Es besteht aus einer an der Wand hängenden Schüssel und wird am häufigsten verbaut. - Rinnenurinal
Hierbei wird eine etwas breitere, oft aus Edelstahl bestehende Rinne auf etwa halber Höhe montiert. - Standurinal
Das aus Keramik oder Edelstahl bestehende Pissoir ist durch einen Standfuß mit dem Boden verbunden. - Wasserloses Urinal
Bei dieser Variante ist der Geruchsverschluss mit einer biologisch abbaubaren Flüssigkeit bedeckt. Die entlässt den Urin in die Kanalisation, aber keine Gerüche nach außen.
- Wandurinal
- Spüleinrichtung
Wichtig hierbei ist, dass die gesamte Schüssel ausgespült wird. Das verhindert die Bildung von Urinstein.- Spülkästen (siehe oben)
- Drückspüler (siehe oben)
- Automatische Spülung, die elektronisch durch ein Radar gesteuert wird
Mehr über die Reinigung der verschiedenen Toilettenanlagen erfahren Sie in unserem nächsten Blogbeitrag „Toilettenreinigung leicht gemacht„.