Waschbecken und Armaturen werden in Sanitäranlagen besonders häufig frequentiert und weisen dementsprechend starke Verunreinigungen auf. Grober Schmutz sowie Kalk und Pflegemittel wie Seifen oder Cremes werden mit Hilfe der Nassreinigung entfernt.
Waschbecken richtig reinigen
Um Waschbecken und deren Armaturen einwandfrei zu reinigen, empfehlen wir folgenden Arbeitsablauf:
Vor Beginn sollten alle benötigten Hilfsmittel wie Putzmittel, Putztextilien, Schwämme und ein Poliertuch zurechtgelegt werden. Als geeignete Reinigungsmittel kommen sowohl Kalklöser als auch Kalkaufbauverhinderer in Frage.
Ehe das Reinigungsmittel innen und außen auf dem Becken aufgetragen wird, sollten die Zementfugen zu deren Schutz gründlich gewässert werden. Bei den Armaturen empfiehlt es sich, den Reiniger mit Hilfe eines Putzlappens großzügig zu verteilen. Ist die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit abgelaufen, werden Becken und Armatur mit einem kratzfreien Schwamm oder Tuch noch einmal gründlich gesäubert. Eventuelle Reste des Putzmittels sollten mit klaren Wasser abgespült und alle Elemente im Anschluss trockenpoliert werden.
Was tun bei verstopften Rohren?
Verstopfte Rohre kommen meist durch eine Ansammlung von Haaren zustande, die sich mit Fett, Seife und Kalkseife zu festen Klumpen zusammenballen. Hat sich der Siphon einmal zugesetzt, kann Wasser bloß schwer oder gar nicht mehr abfließen. Da hilft manchmal nur noch der Griff zu einem Rohrreiniger in Gel- oder Pulverform.
Diese Reiniger sind sehr aggressiv und weisen einen hoch alkalischen pH-Wert von 13 oder 14 auf. Dadurch sind sie in der Lage, organische Verbindungen aufzusplitten. Bei falscher Anwendung können sie allerdings schwere Verätzungen hervorrufen.
Ehe man einen Rohrreiniger benutzt, muss sichergestellt sein, dass dieser dem jeweiligen Abflussrohr nicht schadet. Durch die chemische Reaktion in Verbindung mit Wasser entwickelt sich nämlich Wärme, die Kunststoffrohre verformen kann.
Arbeitsablauf
Nach dem Entfernen des Siphonverschlusses kann der Reiniger direkt in das Rohr gefüllt werden. Die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit besagt, wie viel Zeit der Reiniger benötigt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Sie sollte dringend eingehalten werden.
Im Nachhinein ist es ratsam, das Becken und den Abfluss mit viel klarem Wasser zu spülen.
Bei Bedarf können mehrere Reinigungsvorgänge hintereinander durchlaufen und zusätzliche Hilfsmittel wie eine Saugglocke angewandt werden.
Schäden vermeiden
Vor allem Rohrreiniger sind eher kritisch zu sehen, da sie nicht nur die Kunststoffrohre verformen können, sondern auch Gummidichtungen angreifen und zudem eine hohe Belastung für die Umwelt darstellen. Alternativ kann eine Saugglocke oder eine Reinigungsspirale zum Einsatz kommen, oder der Siphon kann abgeschraubt und von Hand gereinigt werden.
Schäden an Chromarmaturen werden zwar oft falsch angewandten Reinigungsmitteln angelastet, doch meist sind Vorschädigungen der Grund für eine verkürzte Lebensdauer. Hierzu zählen:
- Schlechte Verchromung der Armatur
- Beschädigung der Armatur beim Einbau, beispielsweise durch eine Rohrzange oder zu fest angezogene Schrauben
- Ständiger Kontakt mit Kochsalz, das unter anderem in Flüssigseifen zur Anwendung kommt